Frauen und Mädchen – der 8. März ist UNSER Tag!

„Manifest der Frauen: KEINE EINZIGE MEHR…bedroht durch Mobbing, Stalking, Mord…erdrückt durch Ämter, Polizei, Justiz, Kirchen…verängstigt durch Abschiebung, Rassismus, Faschismus…doppelt ausgebeutet und unterdrückt im Job, im Alter, in der Familienarbeit verhöhnt…kaputtgeschafft in Kliniken, Altenheimen, Behindertenpflege, Kindergärten ohne Anerkennung und bessere Bezahlung…bestraft wegen Aufklärung für Schwangerschaftsabbruch…besorgt wegen Umweltverbrechen, wie Trinkwasservergiftung im Ruhrgebiet,Massentierhaltung…auf der Flucht vor Mörderkriegen, Hungertod…verstümmelt, erniedrigt, verkauft, vergewaltigt, getötet, inhaftiert, instrumentalisiert…entlassen, bedroht, verfolgt, ermordet im Kampf für unsere Rechte und die Zukunft der Kinder der Welt…KEINE EINZIGE MEHR!!!!
(Auszug aus dem Flyer unten)

Update #Seda gegen Unmensch

UPDATE #Seda gegen Unmensch

#Jetzt klagt Seda an! #Ein Prozess, der Schule machen wird! #Für ALLE, auch SchülerInnen, StudentInnen, LehrerInnen eine Schule des Lebens in der Sache „Gewalt gegen Frauen vor Gericht“

  • Nächster Prozesstermin Mittwoch, 12.02.20 um 9:15 Uhr, wer kann, kommt früher zur Kundgebung vor dem Landgericht Essen
  • Nach dem Prozess rufen die Frauen von Courage Gelsenkirchen und Essen zu einer Protestdemo auf:
    „Solidarität mit Seda!
    Gegen Gewalt an Frauen – Keine Einzige mehr!
    Opferschutz statt Täterschutz!“
    BITTE TEILEN, WEITERSAGEN, KOMMEN!
  • Die Demonstration beginnt, wenn der Termin zu Ende ist.  Wer nur zur Demo kommen will, kann unter folgender Nummer erfahren, wann es etwa losgeht:
    0209/54299 oder email: ed.eg1759944487aruoc1759944487vf@ne1759944487sse-e1759944487garuo1759944487cvf1759944487

 

Urteil: Entzug der Gemeinnützigkeit des Frauenverbands Courage ist rechtswidrig!

Finanzgericht erklärt den Entzug der Gemeinnützigkeit des Frauenverbands Courage für rechtswidrig!

     
Hände weg von unserer Gemeinnützigkeit!
Hände weg von unserer Gemeinnützigkeit!

Düsseldorf, 17.01.2020: Die Verhandlung der Klage des Frauenverbands Courage gegen die Aberkennung seiner Gemeinnützigkeit für die Jahre 2010 und 2011 durch das Finanzamt Wuppertal endete mit einer Schlappe für das Finanzamt.

Den VertreterInnen der Oberfinanzdirektion NRW gelang es nicht, ihren Vorwurf der Verfassungsfeindlichkeit und des „Extremismus“ gegen den Frauenverband Courage e.V. zu beweisen. Da nützte auch die ins Feld geführte „enge Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz NRW“ und seine haltlosen Behauptungen nichts.
Der vorsitzende Richter erklärte: „Dem Gericht bleibt schleierhaft, wie der Kläger extremistisch sein soll, wenn der Verfassungsschutz NRW selber den Verband in seinem Bericht 2018 nicht mehr erwähnt.“ Die Finanzbehörden (in NRW) könnten sich auch nicht auf den bayrischen Verfassungsschutzbericht 2013 als Beweis berufen. Denn der Vorwurf, Courage handele als Vorfeldorganisation der MLPD, könne nach dem Urteil des Oberverwaltungsgericht Münster von 2018 nicht mehr erhoben werden – nichts anderes werde aber dort behauptet.
Deshalb sei der Entzug der Gemeinnützigkeit rechtswidrig.
Frauen aus acht Courage-Gruppen und Steuerfachleuten in Ausbildung hatten die Verhandlung mit Spannung verfolgt. Es ist bei Gericht nicht üblich zu applaudieren – das taten aber ein Großteil der Auszubildenden am Schluss und die Courage-Frauen stimmten gerne ein.
Die Entscheidung des Gerichts wird uns schriftlich zugehen. Wir sind gespannt darauf, ob die Finanzbehörden das Urteil annehmen und unsere Einsprüche für die Jahre 2012 bis 2017 anerkennen werden. Wir bleiben auf jeden Fall kampfbereit.


„Nur wer kämpft, kann auch gewinnen“ – die eröffnenden Worte von Seyran Cenan, einer der Sprecherinnen im Bundesvorstand des Frauenverbands Courage, prägten die anschließende Kundgebung am Bertha-von-Suttner-Platz mit Beiträgen der anwesenden Courage-Frauen, sowie Vertreterinnen des Kämpferischen Frauenrats und des MLPD-Landesverbands NRW. Die Solidarität mit anderen antifaschistischen, fortschrittlichen, regierungskritischen Vereinen, die mit der Aberkennung der Gemeinnützigkeit drangsaliert werden, wurde bekräftigt.
Die Überparteilichkeit in der „Bandbreite von Religion bis Revolution“, wie sie der Frauenverband Courage lebt, sei ein wichtiger und notwendiger Trumpf nicht nur in der Frauenbewegung. Gerade heute braucht es eine solche Grundlage, wo eine verstärkte Zusammenarbeit vieler fortschrittlicher Kräfte nötig ist gegen die Rechtsentwicklung der Regierung, gegen die Selbstverständlichkeit mit der sich ultrareaktionäre, faschistoide und faschistische Parteien und Organisationen breit machen, im Kampf zur Rettung unserer natürlichen Lebensgrundlagen, für den Erhalt und die Erweiterung demokratischer Rechte usw.


Alle Anwesenden erklärten ihre Solidarität mit der kurdischen Aktivistin Zozan G. aus Oberhausen. Ihr soll wegen ihrer politischen Einstellung das Sorgerecht für ihre minderjährigen Kinder entzogen werden, da sie sie politisch indoktriniere.
In dem Aufruf der inzwischen gegründeten Solidaritätsinitiative heißt es: „Wir weisen empört den Versuch des Staatsschutzes zurück, eine Mutter an einem politischen Engagement für Menschenrechte, Frauenrechte und für Rojava zu hindern. Der Staatsschutz will Zozan zum Schweigen bringen. Das wird nicht gelingen!“
Die Initiative ruft zu einer Kundgebung am nächsten Prozesstag am 22. Januar um 8.30 Uhr auf dem Friedensplatz in Oberhausen auf.

Courage Essen Soli #Seda gegen Unmensch

Liebe Seda,

wir von Courage Essen haben mit Dir gelitten, aber wir sind auch soooo stolz auf Dich!

 Du bist eine Frau, die nicht aufgibt, trotz dieser brutalen, einschneidenden persönlichen Erfahrung – diesem ekelhaften Mordanschlag auf Dich.

 Du bist das Opfer, Er der Täter. Klar.

 Aber Du bist stark, Du bist stärker als die Angst. Stark für Deine Kinder, stark für alle Frauen und Mädchen. Stark auch für uns Couragefrauen in Essen.

 Weit über die Ländergrenzen hinaus setzt Du ein Signal, wenn du, wie in Deiner Videobotschaft an den Frauenpolitischen Ratschlag im November, sagst:

 „Heute ich, morgen eine Andere…wir dürfen nicht aufgeben. Die Solidarität eines Freundeskreises wie in meinem Fall ist überlebenswichtig für unseren Kampf. Keine Einzige mehr!“

 Wir bleiben mit all unseren Herzen an Deiner Seite.

 Der Unmensch Faruk darf nicht mit Totschlag davonkommen, NEIN, er muss wegen Mordversuch verurteilt werden!

 Wir wünschen Dir alles Gute und uns gemeinsam Erfolg im Kampf um freie Frauen in freien Gesellschaften – weltweit.

 Deine Frauen von Courage Essen,

14.01.2020