#Free Sevcan, Seher, Betül!

Solidaritäts-/Protesterklärung

Der Frauenverband Courage fordert die türkische Regierung mit Nachdruck auf:

Lassen Sie Sevcan Adigüzel, Seher Adigüzel und Betül Varan frei!

Es gibt keinerlei rechtliche Grundlage, die drei jungen Frauen im Gefängnis zu halten!

Sevcan, Seher und Betül sind Kämpferinnen für Freiheit und Demokratie, Musikerinnen, Antifaschistinnen, Frauenrechtlerinnen – und keine Kriminellen!

Von der deutschen Regierung und der deutschen Botschaft in Ankara fordern wir:

Sofortige diplomatische Aktivitäten, damit die beiden deutschen Staatsangehörigen freikommen! Beenden Sie die unterlassene Hilfeleistung und die Duldung der fortgesetzten Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung der Türkei!

Wie kamen die drei Frauen ins Gefängnis?

Sevcan (28), Seher (21) und Betül (28) wurden in der Türkei verhaftet.

Sevcan wurde Anfang 2020 zu insgesamt 28 Jahren Gefängnis verurteilt.

Seher und Betül haben am 30. März 2021 einen Verhandlungstermin. Seher wurde 2018 für 10 Monate inhaftiert. Ihre Ausreise nach Deutschland wurde ihr verboten! Das ist rechtswidrig! Sie ist deutsche Staatsbürgerin und in Deutschland geboren. Ihre Eltern wandten sich mehrfach erfolglos an das Deutsche Konsulat.

Folgende „Verbrechen“ werden ihnen zur Last gelegt:

  • Mitgliedschaft in der bekannten und sehr beliebten Musikgruppe „Group Yorum“. Seit 1985 hat die Gruppe viele Proteste mit ihrer Musik begleitet. Ihre Auftritte wurden 2016 verboten;
  • die Solidarität mit Helin Bölek und Ibrahim Gökcek, Sängerin bzw. Gitarrist von Group Yorum. Sie sind inzwischen an den Folgen ihres Hungerstreiks gegen die Inhaftierung von Mitgliedern der Band verstorben;
  • Propaganda gegen die türkische Regierung – eine Anklage, mit der das faschistische Erdogan-Regime seine Gegner*innen und Kritiker*innen regelmäßig verhaften und vor Gericht stellen lässt.

Allen drohen lange Haftstrafen aufgrund aus der Luft gegriffener Anklagen.

Sevcan, Seher, Betül und ihre Familien brauchen unsere Solidarität und Unter­stützung.

Macht ihren Fall über Eure Netzwerke bekannt!

Unterzeichnet die Petition für ihre Freilassung unter:

http://chng.it/HXkgG4rDwq

Bringt euren Protest direkt vor
beim Auswärtigen in Berlin Amt Berlin –
E-Mail: ed.ol1759837400pid@e1759837400civre1759837400sregr1759837400eub1759837400,
bei der Deutschen Botschaft in Ankara – E-Mail: ed.ol1759837400pid.a1759837400rakna1759837400@ofni1759837400, Tel.: +90 312 455 51 00 oder +90 532 787 40 96, Fax: +90 312 455 53 37,
bei der Netherlands Botschaft in Ankara (Betül) – Fax: +90-312-409-1898,
beim Justizministerium der Türkei E-Mail: rt.vo1759837400g.tel1759837400eda@o1759837400fni1759837400

 

 

Solidarität mit den Protesten der Frauen in der Türkei!

Sie protestieren, weil Erdogan das Gewaltschutzabkommen „Istanbul- Konvention“ gecancelt hat.
Es wurde 2011 in Istanbul vom Europarat beschlossen und auch von der Türkei unterzeichnet.
Es ist das weitreichendste Gesetz zum Schutz von Frauen und Mädchen in Europa.
Wir verteidigen die Istanbul- Konvention und fordern auch in Deutschland, dass sie angewendet wird – in der Praxis, nicht nur auf Papier!

8. März, Weltfrauentag 2021 Live mit Originalen von Reden und Liedern!

8. März 2021 – eine besondere Herausforderung für die Frauen der Welt. Doch sie demonstrierten, trotzalledem, auch in Essen

„Mundschutz JA- mundtot NEIN!

Wir übernehmen Verantwortung für Gesundheit und Zukunft!“

8. März, 17 Uhr, Essen-City: Courage Essen hat zur Kundgebung aufgerufen.

Ungefähr 150 Frauen, Mädchen und Männer kommen. Dabei 22 Couragefrauen – wenig für unsere 60-Frau starke Gruppe. Und doch viel – trotz Corona, Krankheit, Arbeit, Deutschkursen, Abi – und Klausurenstress.

Außer dem Frauenverband Courage Essen sind noch acht weitere Organisationen da: PIA (türkisch-internationale Arbeiterinnen), Berivan Shengal (kurdische Frauen), Rebell (Jugendverband), Internationalistisches Bündnis (gegen Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg), MLPD (für Befreiung der Frau im echten Sozialismus) , DIDF (Föderation demokratischer Arbeitervereine ), Umweltgewerkschaft (Die Erde vor dem Kollaps retten), auch Menschen vom Kampf um wohnortnahe Gesundheitsversorgung im Essener Norden sind da.

Die insgesamt 15 Reden am Mikrofon erweitern das Bewusstsein, brechen Mauern der Intoleranz, schweißen zusammen für das, was wir wollen:

„Alle gemeinsam unter einen Hut!“

Klasse auch die musikalischen und Poetry- Beiträge von Duo Auftakt, Mercuria und Farwa: „Die Frauen der Kommune“, „Todo Cambia“, „Brot und Rosen“, „Bella Ciao“ zweisprachig, „This is a Man“ und „Nur ein Mädchen“ sind beeindruckend, aufklärend, aufrüttelnd. Sie begeistern uns und öffnen Herz und Hirn der PassantInnen für unsere 8.März-Kundgebung.

Noch vor Beginn kommt ein Team vom WDR-Fernsehen, Lokalzeit Ruhr. Sie machen Interviews und informieren sich. Am Abend kommt ein Bericht von unserer Aktion mit 4 kurzen Ausschnitten der Interviews in der  Lokalzeit:  2 Frauen von Courage Essen, eine Frau, die wir erst ganz kurz kennen, die sich organisieren will und ein junger Mann vom Rebell. Im Beitrag wird unser Projekt #RedHat fight sexism everyday kurz vorgestellt, mit unserem Symbol, dem Roten Hut. Der Bezug zur 8.März – Ausstellung in der Gruga ist gelungen. Greta Thunberg, als Kämpferin, Ideengeberin und Initiatorin von #Fridays for Future wird  direkt mit Courage in Verbindung gebracht. Klasse. Sie ist übrigens auch von ätzenden sexistischen Hates im Netz betroffen! Der Beitrag ist inzwischen auch auf you tube zu finden.

Nach der Begrüßung und Infos über den 8. März, 150 Jahre Frauen der Kommune, 150 Jahre Rosa Luxemburg, 10 Jahre Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen, 30 Jahre Courage machen wir eine Schweigeminute für unsere gefallenen, getöteten, verstorbenen Mitstreiterinnen auf der ganzen Welt.  Dann folgt in neun Sprachen:

„Wir grüßen die Frauen der Welt!“

Drei Solidaritätserklärungen und eine Spendensammlung werden verabschiedet: Zwei + Spenden gehen an die streikenden Arbeiterinnen der Firma Sinbo in Istanbul/ Türkei, gegen Zwang zu unbezahltem Urlaub wegen Pandemie und die afrikanischen Mütter von „TwaB“ im Kampf um Geburtsurkunden für alle Kinder.  Die dritte Solierklärung an unsere Mitfrau Kristin Zuber aus Herne, die gegen ihre Zwangsversetzung wegen Kampf um Maskenpausen auf der Intensivstation prozessiert.

Solidarität ist die schönste Blume der Menschheit!

Neun Couragefrauen haben kurze Beiträge vorbereitet. Die Frauen berichten aus dem Beruf- und Familienalltag in Coronazeiten, zum Beispiel: Zum Chaos bei Masken, Impfen, Schul-Mittagessen und digitalen Endgeräten –  Wer bezahlt die Zeche? Was fordern wir? Und zum Schmerz wegen Trennung von Kindern durch unmenschliche Asylgesetze in der Familienzusammenführung. Und zur angeblichen Religionsfreiheit: Job/Ausbildung oder Kopftuch? Und zu sexueller Gewalt gegen sie selbst oder ihre Kinder: Ertragen? Sich prostituieren, weil der Mann es verlangt? Bei Trennung Abschiebung riskieren? Oder mit Courage kämpfen? Zu sexueller Gewalt gegen sie selbst oder ihre Kinder: Ertragen? Sich prostituieren, weil der Mann es verlangt? Bei Trennung  Abschiebung riskieren? Oder mit Courage kämpfen?  Zum Thema: mehr Gewaltschutz für Frauen und Kinder, gerade bei Pandemie.

Alle fordern weitreichende Gesetze, bedanken sich bei Courage für Hilfe, Aufklärung, Stärkung, Zusammenhalt und Freundschaft. Die Rede unseres Essener Courage-Ortsverbands ergänzt die Berichte  unter dem Motto:

„Den Kampf den wir begonnen führen wir weiter – bis er gewonnen“

Wir beginnen mit Bella Ciao und den italienischen Reisbäuerinnen – denn Bella Ciao war eigentlich ein Frauenlied! 1906 von den Reisbäuerinnen gemacht. Sie kämpften um Würde und Respekt, ihr Ziel waren menschliche Arbeitsbedingungen wie etwa der Achtstundentag:

„Am Morgen, kaum aufgestanden, muss ich arbeiten gehen. Dort unten im Reisfeld zwischen den Insekten den Mücken und Bremsen unter der stechenden Sonne muss ich schwere Arbeit  verrichten. Der Aufseher – aufrecht mit dem Stock und wir gekrümmt bei der Arbeit. Eine unwürdige Arbeit für einen Hungerlohn und das Leben wird davon aufgezehrt. Aber es kommt der Tag, wo wir alle in Freiheit arbeiten werden.“

Den Kampf, den sie begonnen führen wir weiter, bis er gewonnen! Wir haben dabei viel gelernt, viel gelacht und geweint, gefeiert und getrauert, einige Kämpfe gewonnen. Wir schließen im Gedenken an die italienischen Reisbäuerinnen:

„Der Tag wird kommen, wo wir alle in Freiheit arbeiten und leben können“

Unser Hauptanliegen an diesem 8. März ist, die Menschen für unser neues Projekt zu gewinnen: #RedHat –fight sexism everyday!

Couragefrauen haben dafür Broschen und Buttons und eine Infokarte hergestellt. Aufkleber sind in Arbeit.

Nächste Aktion ist der Besuch der Frauentags- Ausstellung in der Gruga am 10. April. Mit rotem Hut auf dem Kopf und unserem #RedHat- Projekt. WDR-Lokalzeit bringt Courage direkt in Verbindung mit einem Porträt der Ausstellung:  Greta Thunberg als Initiatorin von Fridays for Future, die „auch eine furchtlose Kämpferin ist und viele Menschen gemeinsam auf die Straße bringt….“ Sie ist übrigens auch üblen sexistischen Angriffen im Netz ausgesetzt und gehört mit unter den roten Hut!

Zum Schluss noch was Erbauendes von Rosa Luxemburg. Sie wäre am 5. März dieses Jahr 150 Jahre geworden. Als politische Gefangene wegen „Ungehorsam gegen die Gesetze“ schreibt sie:

„So ist das Leben und so muss man es nehmen,
tapfer, unverzagt und lächelnd – trotz alledem. „

 

Am 8. März ist Weltfrauentag Kommt zur Demo, 17 Uhr Porschekanzel!

Der 8. März ist unser Tag! Weltweit demonstrieren die Frauen und Mädchen für ihre Rechte. Weder Regierungen noch Corona haben ein Recht, uns daran zu hindern.

Dass wir mit allen nötigen Gesundheitsschutzmaßnahmen demonstrieren können, haben wir in einem Jahr Pandemie längst bewiesen! Und wir Frauen beweisen besonders in Krisen, wie stark wir sind.

Aber ist „Krisen managen“ unser Lebensinhalt? NEIN! Unsere Fähigkeiten und Verantwortung, Kenntnisse und Visionen sind viel größer. Eine andere, freie Welt ist möglich – wir wollen sie uns erobern, gemeinsam mit den Männern!

„Her mit dem ganzen Leben – wir wollen Brot und Rosen!“

 Alle Frauen und Mädchen, ihre Organisationen, NachbarInnen, KollegInnen und FreundInnen sind herzlich eingeladen! Bringt am 8. März Eure Männer und Jungs, Eure Plakate, Transparente und Fahnen mit. Sprecht aus, was euch bedrückt und was ihr wollt. Das Mikrofon ist für alle offen. Bringt Lieder, Gedichte, Tänze mit.

Gemeinsam nicht einsam –  feiern, trauern, kämpfen, solidarisieren!

Überparteilich, offen, demokratisch, finanziell unabhängig, international

Sexismus, Rassismus, Faschismus – NoGo!

 

18.01.2021

SOLIDARITÄT MIT DR. CAROLA „DOC CARO“ HOLZNER!

 Liebe Doc Caro,

wir überbringen Dir von Herzen unsere Solidarität gegen den widerlichen Shitstorm und die ungeheuerlichen Morddrohungen in den social media gegen Dich und Deine Arbeit! 

Wir ziehen den Hut vor Dir und Deiner couragierten Haltung gegenüber diesem Hass aus dem Corona-Leugner-Lager!

Du berichtest als Ärztin hautnah von der Corona-Front aus der Notaufnahme des Essener UNI-Klinikums. Du machst videos zur Aufklärung der Bevölkerung über die Pandemie und den maroden Zustand unseres Gesundheitswesens.

Du hast mit einem offenen Brief das Krisen-Management kritisiert und forderst darin eine schnelle Corona-Impfung auch für das Klinikpersonal:

 „Wir sind mehr wert als Geklatsche und Schokolade…“

Das spricht uns aus der Courage-Seele!

Die ganze G

>mit blutigen Patienten-Entlassungen wegen der Fallpauschalen,

>mit Mangel an Ausbildung, Personal und Einkommen,

>mit Klinikschließungen sogar in dieser Pandemie, wie jetzt im Essener Norden!

Und wofür?

Für die Profiteure der Gesundheitsindustrie.

Ein Transparent bei einem Streik bei euch am UNI- Klinikum brachte es auf den Punkt:

„Profite pflegen keine Menschen“!

Wo nicht der Mensch sondern der Profit im Mittelpunkt steht sind auch immer wir Frauen besonders betroffen. Im Betrieb, zu Hause, in der ganzen Gesellschaft. Gerade jetzt in der Gesundheitskrise.

 

Wir sehen das so:

W

18.01.2021

 

SOLIDARITÄT MIT DR. CAROLA „DOC CARO“ HOLZNER!

 

Liebe Doc Caro,

 

wir überbringen Dir von Herzen unsere Solidarität gegen den widerlichen Shitstorm und die ungeheuerlichen Morddrohungen in den social media gegen Dich und Deine Arbeit! 

Wir ziehen den Hut vor Dir und Deiner couragierten Haltung gegenüber diesem Hass aus dem Corona-Leugner-Lager!

Du berichtest als Ärztin hautnah von der Corona-Front aus der Notaufnahme des Essener UNI-Klinikums. Du machst videos zur Aufklärung der Bevölkerung über die Pandemie und den maroden Zustand unseres Gesundheitswesens.

Du hast mit einem offenen Brief das Krisen-Management kritisiert und forderst darin eine schnelle Corona-Impfung auch für das Klinikpersonal:

 „Wir sind mehr wert als Geklatsche und Schokolade…“

Das spricht uns aus der Courage-Seele!

 

Die ganze Gesundheitspolitik der letzten Jahre ist eine Streichpolitik:

>mit blutigen Patienten-Entlassungen wegen der Fallpauschalen,

>mit Mangel an Ausbildung, Personal und Einkommen,

>mit Klinikschließungen sogar in dieser Pandemie, wie jetzt im Essener Norden!

Und wofür?

Für die Profiteure der Gesundheitsindustrie.

Ein Transparent bei einem Streik bei euch am UNI- Klinikum brachte es auf den Punkt:

„Profite pflegen keine Menschen“!

Wo nicht der Mensch sondern der Profit im Mittelpunkt steht sind auch immer wir Frauen besonders betroffen. Im Betrieb, zu Hause, in der ganzen Gesellschaft. Gerade jetzt in der Gesundheitskrise.

Wir sehen das so:

Wenn die Profite und die Profiteure von Industrie, Banken und Politik in Gefahr sind, bekommen die Rechten, Rassisten, Nazis, die die Menschen mit ihren Fake-News und Verschwörungstheorien ködern, offizielle Plattformen, können sie Aktionen wie den Sturm auf den Reichstag in Berlin oder das Kapitol in USA nahezu ungehindert machen. 

Das sind Angriffe auf unsere demokratischen Rechte, auf alles, was sich auch die Frauenbewegung in Betrieb und Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten erkämpft hat!

„Rassismus, Faschismus, Sexismus – NoGo!“ ist unsere Antwort.

Wir wollen Dir deshalb die „Erfurter Erklärung“ ans Herz legen. Wir haben sie im November 2019 auf dem Frauenpolitischen Ratschlag unterschrieben. Ihr Kernsatz ist:

„Wir wollen nicht in 5, 10 oder 20 Jahren zurückblicken und feststellen, dass wir es wieder nicht rechtzeitig verstanden haben, eine breite antifaschistische Einheit zu bilden. Deshalb machen wir Frauen heute einen Anfang. Wer zurück will, der muss erst mal an uns vorbei!“

Wir würden uns freuen, wenn Du sie auch unterzeichnest!

Du sagst: „Gerade jetzt  – erst recht,  gerade jetzt muss man diesen Leuten Paroli und die Stirn bieten –  zum Wohle aller“!

Wir sind dabei!

Herzliche und Solidarische Grüße von den Couragefrauen aus Essen

18.1., 17:45 Uhr Proschekanzel: Fotosession für wohnortnahe Kliniken

Pressemitteilung

Fotosession am Montag, 18.01., um 17:45 Uhr ‒ Porschekanzel, vor der Marktkirche

Der Kampf für wohnortnahe Krankenhäuser im Essener Norden geht weiter!

Der Widerstand aus der Bevölkerung, von Pflegekräften, Ärzten und Gesundheitsmitarbeitern gegen die Schließung des Marienhospitals und des St.-Vincenz-Krankenhauses zeigt Wirkung“, stellt Gitta Wester, Moderatorin der Protestdemonstrationen gegen die Krankenhausschließungen, fest. „Dass für den 19.01. erstmals eine öffentliche Veranstaltung vor Publikum mit dem Contilia-Geschäftsführer und dem Essener Gesundheitsdezernenten anberaumt wurde, ist ein Zeichen, dass die Contilia in die Defensive geraten ist. Allerdings sollte man auch hier von einer Schauveranstaltung sprechen. So fanden wohl im Dezember schon zwischen den Beteiligten sehr geheime Treffen statt. Und den Bürgerinnen und Bürger ist vor Ort ein Rederecht untersagt worden.“

Um den Essener Bürgerinnen und Bürgern ihr Recht auf Meinungsäußerung zu geben, hatten das Internationalistische Bündnis und die Bürgerversammlung vor der Fragestunde zu einer Kundgebung mit offenem Mikrofon vor dem Ratseingang eingeladen.

Da die Fragestunde im Rat jetzt kurzfristig abgesagt wurde, werden wir die Kundgebung am 19.01. nicht durchführen. Wir wollen jedoch auch im Januar unsere Forderungen für eine wohnortnahe stationäre Gesundheitsversorgung und Wiedereröffnung der Krankenhäuser im Essener Norden auf die Straße tragen.

Daher laden wir am Montag, den 18.01., um 17:45 Uhr zu einer Fotosession mit Schildern und Transparenten auf die Porschekanzel ein. Jeder ist herzlich willkommen und auch eingeladen, bei der ab 18 Uhr stattfindenden Kundgebung der Montagsdemonstration seine Meinung mit Schild oder am Mikrofon kundzutun“, so Wester.