
Courage Solidarität ganz praktisch

Unter der Rubrik „Prostitution“ auf dieser Seite könnt ihr unseren Vortrag dazu lesen, als Powerpont- Präsentation bei uns anfragen.
Mit der Legalisierung der Prostitution als „Arbeit wie jede andere“ 2002 und dem Prostituierten-„schutz“gesetz 2017 wurde Deutschland (und schwerpunktmäßig NRW) zum Paradies für Bordellbetreiber und Zuhälter. Für die Frauen Zwangsprostitution, Gewalt, Demütigungen, Kriminalisierung. Bis zu 90 Prozent der Prostituierten in Deutschland sind Armutsprostituierte, geschätzt 150 000 Frauen aus osteuropäischen Ländern und inzwischen vermehrt afrikanische Frauen. Sie kommen nicht „freiwillig“ für diesen Job – und sie bleiben nicht freiwillig!
Mit der Einschränkung des öffentlichen Lebens wurden auch die offiziellen Bordelle geschlossen. Die betroffenen Frauen stehen auf der Straße, ohne Wohnung, Versorgung und Absicherung. Die Frauen werden bewusst auf den Straßenstrich gedrängt, von den Bordellbetreibern in Wohnungen gebracht und mit Dumpingpreisen zu Sex ohne jeden Schutz gezwungen. Bordellbetreiber und ihre festangestellten Mitarbeiter haben in der Corona-Krise Anspruch auf Kurzarbeitergeld oder Unterstützung, die Frauen bleiben ohne Absicherung.
Die Forderung der 16 Bundestagsabgeordneten ist mutig und die kämpferische Frauenbewegung gefordert, sie beim Wort zu nehmen. Der Staat verdient an der Prostitution Millionen, – Steuereinnahmen…daher gab es bisher kein Interesse an einer Änderung der Legalisierung der Prostitution, der unseren Kindern erlaubt, sich als Berufswahl für Bordellbesitzer oder Prostituierte zu entscheiden.
Jetzt ist die Zeit, das Sexkaufverbot als Gesetz nach dem schwedischen Modell durchzusetzen – MACHT MIT! Meldet euch bei uns, wenn ihr Interesse an gemeinsamen Aktionen, Veranstaltungen, Diskussionen dazu habt!
100 Flüchtlinge aus der LEA Ellwangen verlegt! „Leave no one behind“ – Niemand darf zurückgelassen werden!
Unter diesem Motto demonstrierten gestern Tausende in 60 Städten in neun europäischen Ländern für die Evakuierung der Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln. Wir fordern auch die Auflösung der Massenunterkünfte, der Erstaufnahme-einrichtungen (EAE) und der Ankerzentren in Deutschland! In Essen das EAE in Fischlaken und Überprüfung aller anderen Aufnahmeeinrichtungen!
#Nazialarm! #Keinen Millimeter nach rechts! #Gegen Sexismus und Rassismus!
Am Montag, den 18. Mai 2020 marschieren die faschistoiden „Steeler Jungs“ wieder um 18 Uhr vom Dreiringplatz durch Essen-Steele! Ihr verlogenes Motto ist: „Grundgesetz schützen, Freiheit verteidigen“ Das „Internationalistische Bündnis“ Essen-Mühlheim hat eine Gegen- Demo angemeldet. Genau richtig! Keinen Millimeter nach rechts! Das unterstützen wir!
Die Steeler Jungs haben in Essen schon viel Unheil angerichtet. Es gab Drohbriefe, Überfälle und Mordanschläge gegen bekannte Essener AntifaschistInnen, wir haben euch davon berichtet. Im April haben sie die Gruppe „Bandidos Essen East“ gegründet und sie beteiligen sich auch am Aufbau der Kampfsportgruppe „Guerreros“ (Krieger) in Gelsenkirchen. Beides unter Führung bekannter Essener Nazis. Ihr Motto „Grundgesetz schützen, Freiheit verteidigen“ erinnert an die „Hygiene-Demos“, die auch in Essen gegen jede Corona-Schutzmaßnahmen demonstrieren durften. Hunderte, meist ohne Abstand und Schutzmasken. Sie leugnen die Gefahr durch die Corona- Pandemie, behaupten, das sei eine Erfindung – z. B. von Gates… Ihre Demos mit hunderten TeilnehmerInnen werden meist geduldet, halbherzig kontrolliert.
Ganz im Gegensatz zu den Demonstrationen am 1. Mai, wo Abstand und Hygiene eingehalten wurden. Wo nicht der notwendige Schutz wegen Corona kritisiert wurde, sondern der mangelnde Schutz für Pflegepersonal, Alleinerziehende, Flüchtlinge, Kinder und Alte und Kleinunternehmen. Und der Abbau demokratischer Rechte unter dem Deckmantel von Corona. Da stand gegenüber den genehmigten 30-50 TeilnehmerInnen Polizei in Massen bereit! Leute, das geht gar nicht!
Wir bauen auf die breite Solidaritätsbewegung, die sich zusammenschließt und für berechtigte Forderungen – in der Weltfrauenbewegung sagen wir: „von Religion bis Revolution“ – antifaschistisch, antirassistisch, antisexistisch, demokratisch.
Dazu gehört die Demo am 18. Mai gegen den Aufmarsch der
faschistoiden „Steeler Jungs“ !
Wir wünschen Mesude, dass sie mit dem Mordversuch ihres Mannes gegen sie und ihree Kinder fertig wird, ohne bleibende Qualen. Gute Besserung Euch allen nach Hamburg! Wir fühlen mit Euch, unsere Herzen schlagen mit Euch und für Euch. Wir kämpfen gemeinsam, nicht einsam. Wir kämpfen organisiert, nicht isoliert: Für die Beseitigung von Gewalt an Frauen! Für freie Frauen in einer befreiten Welt!