Brief vom Bundesvorstand Courage: Trauer in Kraft verwandeln

Liebe Courage Frauen in NRW und Bundesweit,

seit Tagen hören und sehen wir von der Umweltkatastrophe in NRW und den verheerenden Schäden.

Es beschäftigt uns alle- und wir haben Sorgen, um die Menschen.

Menschen, eventuell auch Courage Frauen / Familien die  jeden Tag erneut um ihr Heim bangen oder bereits schon alles verloren haben und vor dem Nichts stehen.

Aus der Ferne ist helfen schwer, deswegen :

Wenn ihr Hilfe / Unterstützung braucht für euch / eure Nachbarn / Freunde  bitte meldet euch- damit wir das über den ganzen Verband organisieren können.

Denn dafür sind wir auch gemeinsam verbunden und viele auch aus den anderen Gebieten würden euch helfen.

Bitte meldet euch zurück!

Herzliche Grüße  vom BV Courage

#RedHat – FightSexismEveryday! „Tribunale Hospitale“- Zeugenaussagen von Courage Essen

Zeugin 1: Von Gewalt betroffene Frauen und Kinder finden keine Hilfe. Gesundheitskiosk statt Krankenhaus? NoGo!

 

Ich bin Susanne Keil vom Frauenverband Courage Essen.

Ich wohne in Kray- Nord.

Als meine Mutter einen schweren Herzinfarkt hatte, bekam sie schnell Hilfe im nahegelegenen Vincent-Krankenhaus. Das ist jetzt zu. Alle anderen Kliniken sind weiter entfernt. Ob sie es dann geschafft hätte?

Nach Schließung der Kliniken im Essener Norden fehlen auch Anlaufstellen für Frauen und Kinder, die wegen körperlicher oder sexualisierter Gewalt Hilfe suchen.

Die Polizei Essen meldet im Mai 2021, dass es in diesem Jahr fast doppelt so viele Fälle von häuslicher Gewalt in Essen gab. Das Hilfetelefon für Gewaltbetroffene Frauen meldet  aktuell den höchsten Stand von Hilferufen seit 2016. Auch der Kinderschutzbund meldet einen aktuellen Anstieg von Gewalt an Kindern. Die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein – in Lockdowns stehen die Peiniger oft neben Dir und Du hast keine Chance.

Gerade deshalb haben wir von Courage jetzt das Projekt „#RedHat- FightSexismEveryday“ gestartet. Red Hat steht dafür, dass alle unter dem Roten Hut gemeinsam gegen jegliche Gewalt an Frauen und Kindern kämpfen.

Auf unsere Infokarte dazu stehen Essener Hilfenummern für Frauen und Kinder.  Da steht auch, dass Frauen und Kinder nach physischer oder psychischer Gewalt  die Ambulanzen aller Krankenhäuser in Essen aufsuchen können.  Dass sie dort Hilfe, Dokumentation ihrer Wunden und Behandlung bekommen. Diese Information haben wir von der Internetseite der Stadt Essen.

Ja – aber bitte, wo geht’s zur Gewalt-Ambulanz im Essener Norden? Die gibt’s nicht mehr. Einfach weggespart. Bringt nicht genug Profit.

Denn nicht der Mensch, sondern der Profit steht ganz offensichtlich für den  katholischen Contilia-Konzern im Mittelpunkt seiner Entscheidungen. Wie sonst könnte er mitten in der Coronokrise  gleich zwei Kliniken im Essener Norden ersatzlos schließen?

Wundern tut es mich nicht. Die katholische Kirche und Gewalt an Kindern und Diskriminierung von Frauen ist ja allseits als katastrophal  bekannt

Dass dem Essener Oberbürgermeister Kufen nicht anderes einfällt, als mit einem „Gesundheitskiosk“ die fehlende Gesundheitsversorgung zu ersetzen, das ist schon ein Hammer!

Sollen sich ein Mädchen, das vergewaltigt wurde, erst einmal zum Kiosk begeben, damit ihr dort ein Gesundheitslotse sagt, wie sie mit dem Bus zum 30- Minuten entfernten nächsten Krankenhaus kommt, um Hilfe zu bekommen? Oder meine Mutter mit Herzinfarkt wertvolle Minuten verlieren? Leute, das geht gar nicht!

Wir fordern von Stadt, Land und Bund:

> die Sicherung wohnortnaher Gesundheitsversorgung!, Geburtskliniken mit angeschlossenen Kinderkliniken und Gewaltschutzambulanzen!

>wir fordern, dass unsere Steuergelder für uns, die Bevölkerung eingesetzt werden, nicht für die Unterstützung von Profitunternehmen wie Contilia!

>wir fordern fachärztliche Betreuung und Behandlung in echten Kliniken!

PolitikerInnen, die nicht dafür einstehen, sollen entlassen werden! Wir werden sie bei den anstehenden Wahlen 2021 auch daran messen

Zeugin 2: Gesundheit darf keine Ware sein die man sich leisten können muss und Vertrauen gibt es nicht „to go“.

Mein Name ist Anna Sadatsharifi, ich bin Teil des Frauenverbands Courage.

Ich möchte über meine Erfahrungen in der Schwangerschaft berichten.
Ich war schon in der 10. Woche als ich gemerkt habe das ich schwanger bin, viel zu spät um eine persönliche Hebamme zu finden, alleine diese Tatsache sollte nicht normal sein. Die Zeit meiner Schwangerschaft war verbunden mit vielen Gefühlen, ich glaube das geht jeder werdenden Mutter so. Ich war glücklich und voller Zweifel und ich hatte auch Angst. Würde die Schwangerschaft ohne Probleme verlaufen, würde es meinem Baby gut gehen, wäre ich der Geburt gewachsen, wird mein Kind gesund sein. Um all diese Zweifel und Ängste aufzufangen bedarf es einer sicheren und vertrauensvollen Umgebung. Es bedarf eines gut zu erreichenden Krankenhauses. Ich hatte Glück, meine Schwangerschaft war unkompliziert und mein Sohn ist gesund zur Welt gekommen. Die Menschen die sich um mich gekümmert haben waren engagiert. Ich bin heute hier weil es keiner werdenden Mutter anders ergehen darf. Gesundheit darf keine Ware sein die man sich leisten können muss und Vertrauen gibt es nicht „to go“.

Weg mit dem Mythos vom „Jungfernhäutchen! Raus aus den Schulbüchern! https://www.change.org/u/39586527

https://www.change.org/u/39586527

Bitte Unterschreiben und teilen!

Unglaublich! Der Mensch erobert das Weltall, digitalisiert die Welt und vermittelt seinen Kindern Sexualkunde des Mittelallters. Das ist brandgefährlich, sexistisch, fördert die patriarchale Ordnung statt die Gleichberechtigung! Weg damit!

„… Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung… Unter anderem dem Heft „Das kleine Körper-ABC“. „Als Mutter habe ich mir dieses Heft, das meine 9-jährige Tochter aus der Schule mitbrachte, genauer angesehen und war schockiert! Insbesondere in Bezug auf den weiblichen Körper und die weibliche Sexualität steckt die Broschüre voller Fehler und tendenziöser, frauenfeindlicher Formulierungen. Und das betrifft nicht nur die Verbreitung des ’Jungfernhäutchen-Mythos‘!“ Christina setzt sich mit ihrer Petition für Rückruf und Korrektur des Aufklärungsheftes ein.

 

 

Aufklärungsvideo zur Corona-Impfung von Flüchtlingen für Flüchtlinge ist online!

Aufklärungsvideo:
Der „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI (Solidarität International)“ begrüßt ausdrücklich, dass es jetzt in Deutschland endlich ein kostenloses Impfangebot auch für Bewohner und Beschäftigte in den Flüchtlingscamps gibt. Allerdings hat die öffentliche Auseinandersetzung über das Für und Wider des einen oder anderen Impfstoffs, sowie Schreckensmeldungen über einzelne Todesfälle nach einer Impfung eine massive Verbreitung von „Impf-Warnungen“ in verschiedenen sozialen Netzwerken der Flüchtlinge
massiv begünstigt, so dass dieses Impfangebot nun von vielen Flüchtlingen abgelehnt wird. Misstrauen und Angst davor, als Versuchskaninchen missbraucht zu werden, oder aus Rassismus einen „schlechten“ Impfstoff injiziert zu bekommen führen dazu, dass eine große Verunsicherung herrscht. Die Impfakzeptanz liegt mancherorts noch immer im
niedrigen zweistelligen Bereich.
Der Freundeskreis geht darum mit einem Aufklärungsvideo zur Corona-Impfung online:
Von Flüchtlingen für Flüchtlinge, mit ärztlicher Aufklärung und persönlichen Erfahrungsberichten von Geimpften wird auf die große Bedeutung einer hohen Impfquote für die Bekämpfung der Pandemie hingewiesen. Alassa Mfouapon, Flüchtlingsaktivist aus
Kamerun und Sprecher des bundesweit aufgestellten Freundeskreises dazu: „Wir hoffen auf große Verbreitung und werden alles dafür tun, dass sich Flüchtlinge impfen lassen. Auch bei der Organisierung von Impfterminen helfen unsere Mitglieder sich gegenseitig.
Wir fordern außerdem, dass Impftrupps in die Sammelunterkünfte gehen und vor Ort unbürokratisch impfen“. Der Videofilm soll sich vor allem über die Netzwerke und Kontakte der Flüchtlinge untereinander verbreiten. Der Link zum Aufklärungsvideo:
https://www.youtube.com/watch?v=DvXGIAPksoU

29.5., 11 Uhr „Tribunale Hospitale“, Alleecenter Altenessen – Gesundheitskiosk statt Krankenhaus???Gehts noch???

Courage Essen macht mit – Zeugenaussage zu Thema: Gesundheitskiosk statt allseitige klinisch-professionelle Versorgung? Geburtsklinik? Schwangerschaft? Betreuung von Gewaltopfern? FEHLANZEIGE!

Einladung zur Aktion vom Internationalistischen Bündnis & Bürgerinnen & Bürger  aus dem Essener Norden

Tribunale Hospitale

Für eine allseitige Gesundheitsversorgung im Essener Norden. Sei dabei und erhebe Deine Stimme !

Wir klagen an:  Contilia & Stadt Essen, Bund + Land

 Wann: Samstag 29. Mai 2021  / 11 – 13 Uhr

Wo: Altenessen Forumsplatz / gegenüber Allee-Center

Auf dem Tribunal verabschieden wir das Urteil und unsere Forderungen.

Bereite Deine Zeugenaussage vor:

Sage Deine Meinung zu den Krankenhausschließungen

und Deine Forderungen!

Du hast ca. 3 Minuten Zeit

Nur wer kämpft,  kann gewinnen!

Kontakt: Hartwig Mau, 01578 9610371; Altenessener Str. 479

e-Mail: ed.xm1759821132g@nes1759821132se-bi1759821132