Für diese Zeilen aus einem französischen Widerstandslied steht Courage.
Und dafür stehen die Frauen der ganzen Welt!
Mit ihnen gemeinsam organisieren wir die 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Tunis,schon nächstes Jahr!
Der Kampf um Freiheit und Frieden hat ein weibliches Gesicht. Überall. Auch und gerade in Krisenzeiten!
Ohne den Kampf der Frauen für Gleichberechtigung, gegen sexualisierte, psychische, Kriegsgewalt und gegen ihre besondere Ausbeutung und Unterdrückung wird es nix mit dem Menschengesicht, wird es keinen Frieden und keine Freiheit weltweit geben.
1.Gegen unsere Schwestern in der Türkei, Ungarn und Polen wird mit brutaler Polizeigewalt ein regelrechter Krieg geführt.
Sie sagen „Nein zur Frauenhölle“, sie wollen, dass das europäische Abkommen zum Schutz der Frauen vor Gewalt erhalten bleibt und umgesetzt wird. Schutz zu Hause, auf den Straßen, am Arbeitsplatz und in Kriegen. Die rechten Regierungen wollen diese sogenannte Istanbulkonvention abschaffen, weil sie die Frauen schützt, die der „von der Natur vorgegebene Rolle“ den Kampf ansagen. Sie wollen, dass Frauen sich aus der Politik raushalten, dass die Männer bestimmen, was Recht ist – einschließlich des Rechts auf Frauenmord, Folter und politischer Verfolgung.
2.Unseren Schwestern in Belarus wird täglich von Lukaschenko und Co eingebleut, Frauen seien „grundsätzlich nicht in der Lage, ein Staatsamt auszuüben“. Genau das aber wollen die Frauen und kämpfen darum. Unsere Freundin Irina schreibt: „Der Protest in Belarus hat ein weibliches Gesicht! Der seit 26 Jahren regierende Lukaschenko hat einen brutalen Terror gegen sein Volk, gegen uns Frauen entfesselt. Tausende Menschen wurden verhaftet, über 100 sind bis heute vermisst, man hat alle Gründe zu glauben, dass sie zu Tode gequält wurden. Hunderte verbrachten qualvolle Tage und Nächte in den Foltergefängnissen …Die Frauen fordern, die Gewalt zu stoppen, politische Gefangene unverzüglich zu befreien, die Schuldigen vor Gericht zu stellen und neue freie Wahlen durchzuführen. Ohne Lukaschenko!“
3.In Deutschland sind selbstbewusste, fortschrittliche und linke Frauen besonders zum Ziel von Hass und Frauenverachtung, bis hin zu Morddrohungen durch Reaktionäre und Faschisten geworden. Ja, hier und heute, bei uns in Deutschland! Die Motive sind letztlich dieselben wie überall auf der Welt. Frauen sollen dienen, gehorchen und verfügbar sein. Unentgeltlich und würdelos. Bloß nicht so aufmüpfig wie unsere Couragefrauen, zum Beispiel
>wie Monika im Stadtrat Gelsenkirchen oder der revolutionären Weltorganisation ICOR
>oder wie Eva, die Lehrerin, die ihre Schüler einfach nur über die auch extrem frauenfeindlichen Ziele der AFD aufklärte.
4.Wir wissen aus eigener Erfahrung: Nur wer kämpft, kann gewinnen. Wer nicht kämpft, hat schon verloren! Wie sonst hätten wir vom Frauenverband Courage unsere Gemeinnützigkeit wieder bekommen? Acht Jahre ist unser Verband öffentlich, politisch und juristisch am Ball geblieben und hat gewonnen! Gewonnen gegen den berühmt-berüchtigten Verfassungsschutz und seine Lügen. Gewonnen mit starken Verbündeten in der Verteidigung unserer Grundsätze und, dass wir uns nicht vorschreiben lassen, mit wem wir zusammenarbeiten, in der ganzen Bandbreite von Religion bis Revolution. Wir gratulieren uns allen zu diesem Erfolg!