Solidaritätsbrief an Aida Orient Book

SOLIDARITÄTSBRIEF

Liebe Frau Azam Javadi,

wir vom Frauenverband Courage Essen haben durch ihren Offenen Brief erfahren, was Ihnen während der „Konferenz zum Iran – 40 Jahre Revolution, 40 Jahre islamische Diktatur, 40 Jahre Auflehnung und Wiederstand“ passiert ist. Herrn Knut Rauchfuß, einer der Verantwortlichen des veranstaltenden Vereins „Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum“ spielte sich als Zensor Ihnen gegenüber auf, indem er das Auslegen des Buches von Jürgen Todenhöfer „Die Große Heuchelei- wie Politik und Medien unsere Werte verraten“ verhinderte und es von Ihrem Infotisch entwendete. 

Diese Art und Weise von Zensur hat nicht nur Sie an die iranischen Hizbollahis,  sondern auch uns an das schwarze Kapitel der faschistischen Diktatur in Deutschlands erinnert, wo kritische, fortschrittliche Bücher und Kunst verboten und sogar verbrannt wurden.

„Wehret den Anfängen!“ ist eine Lehre für uns aus dieser Zeit. 

Dass ein Veranstalter von einem so genannten Verein „Medizinische Flüchtlinshilfe“ respektlos dieses Buch ohne Ihre Erlaubnis nimmt und wegwirft ist auf gar keinen Fall toleranzwürdig und nicht akzeptabel. 

Wir verurteilen solche Akte weltweit und natürlich hier in Deutschland, weil sie gegen die Grundrecht von Demokratie und Meinungsfreiheit verstoßen, die wir entschieden verteidigen.

Mit solidarischen, herzlichen Grüßen,

Shamla Sarabi,

Frauenverband Courage Essen e.V.

 

 

 

Solidaritätsbrief an Aida Orient Book