Telegramm – Das war der Frauenmarsch 8. März Essen

Telegramm „Frauenmarsch 8.März Essen“ – ca 200 Leute, ganz viele junge Frauen und Kinder und Pussyhats, Superstimmung trotz Sauwetter, sehr gute Beiträge zu unterschiedlichsten Frauenkampfthemen!
Wir können stolz auf uns sein und wollen weiter zusammenarbeiten. DANKE allen, vor allem den tollen Frauen vom Orgateeam und den Moderatorinnen!!!

IMPULS-REDE 8.3.17
Wir, das Bündnis „Frauenmarsch 8. März Essen“, finden uns heute, zum 106. Geburtstag des Internationalen Frauentags zusammen, um diesen bedeutenden Tag gemeinsam zu begehen.
Wir demonstrieren gegen Geschlechter-Ungerechtigkeit und solidarisieren uns mit internationalen Frauenkämpfen. Ich freue mich an dieser Stelle, auf die Redebeiträge, die uns nach dem Frauenmarsch einen Einblick in diverse Lebensrealitäten von Frauen aus aller Welt ermöglichen werden. Ich danke allen Rednerinnen im Voraus!
Wir haben uns heute hier versammelt, um zu erinnern aber auch, um zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Diese Demonstration soll ehren, welchen Weg viele mutige Frauen vor uns gingen, damit wir nun stehen können, wo wir stehen. Und sie soll ermutigen, sich weiterhin gemeinsam zu solidarisieren, sich nicht mundtot machen zu lassen. Sie soll uns Hoffnung geben, an unsere Wünsche und Ziele zu glauben.
Wohlwissend, dass Frauen auf der Welt längst nicht dieselben Zugangschancen haben.
Wohlwissend, dass sich Frauen, ob im Berufsleben oder Alltag, immer noch anderen Bewertungskriterien unterziehen müssen auch in Deutschland.
Wohlwissend, dass Frauen durch Diskriminierung, Gewalt und sexuelle Übergriffe immer noch eine potenzielle Zielscheibe darstellen.
Dasselbe gilt für alle Minderheiten, etwa intergeschlechtliche, transidente und homosexuelle Menschen, die nicht der starren Heteronormativität des Patriarchats entsprechen und deren Existenz angesichts neuester Entwicklungen zunehmend bedroht ist.
Wir erleben einen starken Rechtsruck, ausgehend von vielen Regierungen der Welt, auch bei uns in Deutschland. Eine Entwicklung nach hinten, zu längst überwunden geglaubten Ideologien.
Heute gilt es es mehr denn je, Mädchen und Frauen aus aller Welt, sich zu erheben und gemeinsam gegen die herrschenden Zustände zu marschieren!

Lasst uns nie aufhören tapfer zu sein, autonom und selbstbestimmt zu entscheiden und zu leben. Gegen Sexismus, gegen Rassismus, gegen Homophobie, gegen Patriarchat und gegen Normierung. Für freie Frauen in einer befreite Gesellschaft!

Women of the world –unite! Women of the world-fight! Women of the World-organize!

Und nun wünsche ich unserer gemeinsamen Aktion zum 106. Internationalen Frauentag viel Erfolg!

Unsere Freundin Joly kämpft mit ihren Schwestern – 5 Millionen Textilarbeiterinnen fordern Mindestlohn!

31.12.16 – „5 Millionen Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter fordern einen Mindestlohn für ihre Arbeit und beteiligen sich an einer Bewegung, die für dieses Ziel kämpft und seit über zwei Wochen aktiv ist“, Joly Talukder in einer Pressemitteilung vom 24. Dezember. Die General-Sekretärin der Textilarbeiter-Gewerkschaft Garment Workers‘ Trade Union Centre aus Bangladesch (GWTUC) ist auch Aktivistin der Weltfrauen, der Bewegung rund um die Weltfrauenkonferenzen der Basisfrauen. Joly Talukder weiter: „Wir sind nicht darüber überrascht, dass die Fabrik-Besitzer und die Regierung bei der Unterdrückung dieser Bewegung Hand in Hand arbeiten.

Gemeinsam verfolgen sie sowohl Gewerkschaftsführer als auch Aktivistinnen und Aktivisten, bzw. Arbeiterinnen und Arbeiter. Sie konstruieren unwahre Behauptungen über kriminelle Delikte der Aktivistinnen und Aktivisten, heuern gekaufte Schläger an und versuchen Arbeiterinnen und Arbeiter zu kaufen, damit diese die Bewegung sabotieren.

Am 11. Dezember begann ein Streik, der sich von Ashulia in Savar – dem größten Industriegebiet in Bangladesch – ausbreitete. Der Grund war die Verweigerung der Kapitalisten und der Regierung, mit den Arbeiterinnen und Arbeitern in Gespräche zu treten.“…

Weitere Informationen unter www.gwtuc.org (Englisch). Solidaritätserklärungen können über die Facebook-Seite der Gewerkschaft bzw. telefonisch weiergegeben werden: www.facebook.com/gwtuc bzw. +8801924150250

Berlin – unsere Herzen sind schwer…

Wir trauern, mit schwerem Herzen, aus Mitgefühl für die Angehörigen der Toten,
Wir wünschen den Verletzten Genesung und Hilfe bei der Überwindung des Traumas,
Wir sind an der Seite derer, die heil davon gekommen sind, der Berliner und Solidarischen in aller Welt.
Wirassismusr verurteilen dieses Verbrechen, egal von wem es begangen wurde. Es muss rest – und vorbehaltslos aufgeklärt werden, die Schuldigen bestraft.
Aber wir weigern uns, die Gerüchteküche und Panikmache durch Vorverurteilung der Spekulationsmaschinerie mitzutragen.
Und wir fordern das Mitmachen und Nähren der gemeinen Angriffskriege gegen die Zivilbevölkerungen, gegen die KämpferInnen für Demokratie und Freiheit in Aleppo, aber auch überall in der Welt zu ächten und zu stoppen.
Stoppt Waffenlieferungen, Stoppt Ausbeutung und Ausblutung ganzer Nationen und Regionen für den Profit der Weltkonzerne.
Stoppt menschenfeindliche Abschottung, künstliche Mauern zwischen Völkern, stoppt Frontex und Legalisierung von Menschenhandel wie den todbringenden Türkeideal unserer Regierung mit Erdogan!
Stoppt die Massen-Abschiebungen ins Elend, in Not und Tod!
Stoppt die Kriminalisierung von Flüchtlingen und ihren Familien durch das neue sogenannte „Integrations“- oder Unterwerfungsgesetz!
„Wenn wir uns zusammenschließen, um dagegen aufzustehn, setzten wir ein Zeichen: Wir machen das nicht mit!“ (aus der Courage-Hymne „Frauen verbinden Welten“)