Demo gegen Pflegenotstand in Essen am 9.8.!!!

!!!DONNERSTAG KEIN FRAUENCAFÈ –

KOMMT ZUR DEMO!!!!

?Dieser Streik ist auch unser Streik!

Immerhin sterben in deutschen Kliniken mehr Menschen an Infektionen oder Mangelernährung als an ihrer Krankheit.

In allen Veröffentlichungen dazu wird als Hauptgrund die Politik „Profit statt Personal“ genannt.
Darunter leidet das Personal, die Kranken, die Angehören – also wir alle!

Kommt am Donnerstag, 9. August zur Solidemo gegen Pflegenotstand!
?WANN?
Ab 16 Uhr Aussprache im Streikzelt, bringt Eure Erfahrungen mit!
Um 17 Uhr Demo
✌️WO?
Uniklinikum, Streikzelt, Haupteingang Hufelandstraße

 

Brief an die Bevölkerung von ver.di am Uniklinikum Essen

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer des Streiks am Uniklinikum in Essen,
hiermit laden wir euch in unserer 8. Streikwoche herzlich zu unserer ersten Solidaritätsdemonstration ein. Sie findet statt an diesem Donnerstag, den 9. August 2018 um 17 Uhr ab dem Streikzelt auf der Hufelandstraße 55, 45147 Essen (direkt vor dem Verwaltungsgebäude des Uniklinikum) und endet auch dort. Bringt auch eure Familien und Freunde mit! Ab 16 Uhr haben alle Unterstützerinnen und Unterstützer im Streikzelt die Möglichkeit ihre Solidaritätsbotschaften vorzustellen. Wir schlagen vor, dass jede Organisation, Partei, Gruppe, usw. drei Minuten Redezeit hat.
Wir brauchen eure Unterstützung, denn unser Streik für mehr Personal und Entlastung im Krankenhaus bedeutet, dass sich einige Hundert Streikende am Uniklinikum Essen und Düsseldorf gegen die Vorstände der Kliniken, die Landesregierung und die Politik der Bundesregierung stellen. Wir stellen uns einer jahrzehntelangen Sparpolitik entgegen, die nicht nur uns Beschäftigte in den Krankenhäusern trifft, sondern auchjede Patientin und jeden Patienten.
In unserem Streik fordern wir konkret:
• Mehr Personal und Entlastung für die Beschäftigten verschiedener Berufe,
die am Klinikum arbeiten!
• Eine festgelegte Mindestbesetzung auf jeder Station,
– die verbindlich eingehalten werden muss
– die ausreichend Zeit für jeden Patienten lässt und nicht auf Kosten der Gesundheit der Beschäftigten geht
– in der keine Pflegekraft nachts alleine arbeiten muss
• Tarifbindung und angemessene Löhne für alle Berufsgruppen im Krankenhaus: Schluss mit Auslagerung und Niedriglöhnen!
• Ausreichend und verbindliche Praxisanleitung und unbefristete
Übernahme für die Auszubildenden
Im Moment ist die schlimme Arbeitssituation in den Krankenhäusern in aller Munde: Die Regierung redet davon, die Presse. Doch das sind alles nur Worte. Wenn es konkret wird, ist von ihren Versprechen nichts übrig. Genau das erleben wir zurzeit. Nach über 20 Tagen Streik wollen sie uns immer noch mit Trostpflastern abspeisen.
Nachdem wir seit Jahren erleben, dass es immer nur schlimmer wird, ist uns klar geworden: Wir müssen selber dafür kämpfen, wenn sich für uns jemals etwas ändern soll.

Wir wollen mit unserem Streik einen ersten Schritt in dieseRichtung gehen! Immer mehr Arbeit in immer kürzerer Zeit schaffen zu sollen, ist natürlich kein Phänomen, das es nur in Krankenhäusern gibt. Viele von euch, egal wo ihr arbeitet, werden das auch kennen. Umso wichtiger ist es, dass diejenigen, die diese Entwicklung nicht mehr länger hinnehmen wollen, zusammen stehen und anfangen, gemeinsam etwas dagegen zu unternehmen.
Deshalb: Beteiligt euch am Donnerstag an unserer Solidaritätsdemonstration!

Fast 40 000 Menschen bei Demo #ausgehetzt!

  1. Juli 2018 #ausgehetzt: „Seehilfe statt Seehofer!“ 

Fast 40000 in München auf der Straße! 144 Orgs und Parteien riefen auf gegen die gesamte Rechtentwicklung der Regierungspolitik

Frauenverband Courage und das Bündnis 8. März war dabei: Wir protestierten in der Auftaktkundgebung 4 u.a. dagegen, dass Frauenmorde, wenn sie von Asylbewerbern begangen werden, medial krass ausgeschlachtet werden, um Gesetzesverschärfungen durchzubringen und gegen alle Geflüchteten zu hetzen. Im Schnitt wird in Deutschland jeden Tag eine Frau umgebracht – und der gefährlichste Ort ist die eigene Wohnung. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Kampf für das Recht auf Schwangerschaftsunterbrechung. Weltweit sind durchgekämpfte Rechte in dieser Frage inzwischen im Fokus: in Polen entstand eine starke Frauenbewegung, Irland hat einen Volksentscheid gewonnen. In Deutschland tut sich die AfD im Verein mit sogenannten Lebensschützern besonders hervor. Dieser Paragraf 219 muss weg, gleich im Paket mit dem § 218. Wir vom FVcourage.de stehen für #ausgehetzt in der ganzen politischen Bandbreite! Gegen die Rechtsentwicklung der Regierung –  für Demokratie und Freiheit! Für freie Frauen in freien Gesellschaften – weltweit!

Stimmen von Demonstrant*innen:

„Wir gehen mit Kind und Kegel hin. Ich bin meiner Ma heute noch dankbar, dass sie mich als Kind mitgenommen hat auf die Demos gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf. Meine Kinder sollen lernen, was Widerstand ist und wie nötig er ist.“

„Die Demo ist aus dem Schock heraus entstanden, wie sich derzeit in der Politik die Sprache und auch Aktionen verroht haben“, sagt Heike Martin vom Organisationsteam, „wie gegen Menschen tatsächlich vorgegangen wird, auch sprachlich, und das ist etwas, was bei weitem nicht mehr nur Flüchtlinge betrifft, sondern das betrifft die gesamte Gesellschaft.“

„Statt Bildung und Aufklärung zu fördern und Kriminalstatistiken ehrlich zu kommunizieren, werden massiv Ängste geschürt und in Bayern das schärfste Polizeiaufgabengesetz (PAG) in Kraft gesetzt, das die Bundesrepublik je gesehen hat. Statt soziale Probleme wie Pflegenotstand, Altersarmut und prekäre Arbeitsverhältnisse zu lösen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und einen gerechten Mindestlohn durchzusetzen, werden kulturelle Scheindebatten geführt wie Söders Kreuz-Erlass oder Islam-/Leitkultur-Debatten.“

„Die Wurzel der ganzen Übel, die hier kritisiert werden, ist der Kapitalismus. Den müssen wir abschaffen!“

4 Demozüge, 4 Auftaktkundgebungen – gemeinsam stark:

  • Gegen reaktionäre Flüchtlingspolitik, Rassismus und Krieg
  • Nein zum Polizeiaufgabengesetz
  • Gegen Wohnungsnot, Altersarmut, Pflegenotstand, prekäre Arbeitsverhältnisse
  • Gleichbehandlung aller Geschlechter und sexueller Identitäten

***Voll daneben: Die CSU München hängte Plakate auf: „Ja zum politischen Anstand  – Nein zu #ausgehetzt“!!! Politikern einer Partei, die ihrem Vorsitzenden (Seehofer) die Abschiebungvon 69 Flüchtlingen zum 69. Geburtstag schenkt, muss der Begriff „politischer Anstand“ doch glattweg im Halse stecken bleiben!***

7.Juli Demo gegen das neue Polizeigesetz in NRW

Grundrechte verteidigen –  Na klar! Courage ist dabei. Wir wollen keinen Polizeistaat, wir wollen Frieden und Freiheit, wir wollen Frauenrechte statt rechte Frauen! Wir kämpfen mit vielen anderen Organisationen um die Gemeinnützigkeit. Um das Recht, sich überparteilich, von Religion bis Revolution, finanziell und inhaltlich unabhängig von Parteien, Staat und Kirche politisch zu äußern und aktiv in die Gesellschaft einzubringen.

Deshalb sind wir am 7. Juli dabei und fordern euch alle auf: Macht mit, Grundrechte statt Polizeistaat! Frauenrechte statt „Rolle rückwärts“!

Schlaglicht zur Demo für mehr Personal in Kliniken und Altenheimen

Kein roter Teppich für Politiker!

Heute, am 20. Juni war Demo in Düsseldorf für mehr Personal in Krankenhäusern und Altenheimen. Es war richtig gut. Gut 3000 Menschen haben teilgenommen. Die Mehrheit Auszubildende, volle Youngpower! Manche sind von Berlin und Saarland und, und …dorthin gekommen. Eine kleine Courage-Delegation mit Frauen aus Hagen, Dortmund und Essen war dabei und wir knüpften einige Kontakte. Ein roter Teppich wurde für Krankenschwestern ausgerollt und sofort wieder eingerollt, als die Gesundheitsminister kamen. Und sie haben die auf die Plakate geschrieben: „Keinen roten Teppich für die Politiker!“

Solierklärung für Personal Uniklinik Essen

 

Solidaritätserklärung

Liebe Kolleg*innen des Universitätsklinikums Essen, wir solidarisieren uns voll und ganz mit eurem Kampf für mehr Personal, geregelte und kürzere Arbeitszeiten, weniger Stress und bessere Bedingungen für eine menschenwürdige Pflege der Kranken. Dafür, dass z.B. auch auf keiner Station mehr nachts alleine Dienst geschoben werden muss und die Ausbildung wesentlich verbessert wird. Frauen von Courage Essen sind selbst Krankenschwestern –  vollberuflich, in Teilzeit oder  auch als Leiharbeiterinnen oder in Ausbildung. Wir sind mit unseren Familien selbst Patient*innen. Also insgesamt betroffen. Unsere Herzen schlagen mit euch und für die volle Durchsetzung eurer Forderungen. Es ist ja nicht so, dass Patient*innen unterversorgt werden, weil ihr streikt, sondern, dass ihr streikt, weil sie unterversorgt sind. Das hat fast jede von uns schon am eigenen Leib erfahren. Und deshalb steht die absolute Mehrheit der Essener Bevölkerung hinter euch, da sind wir sicher. Ihr schreibt in eurer Zeitung „Am Puls“ von Juni, dass die Klinikvorstände, genau wie die regierenden Politiker mit zwei Zungen reden: Ja, mehr Entlastung sei gut, aber nicht mit mehr Personal. Sondern mit mehr Digitalisierung, Auslagerung der schlecht bezahlten Arbeitsplätze und noch schlechteren Arbeitszeiten. Geht’s noch? Wo leben wir eigentlich? Super, dass es in anderen Unikliniken schon erste Erfolge gibt. „Nur wer kämpft, kann gewinnen“ stimmt einfach. Und wir versichern euch, dass wir ganz praktisch an eurer Seite mitkämpfen werden, wenn ihr euch für einen Vollstreik entscheidet. Wir sorgen mit für die Verpflegung im Streikzelt, für (frauen-) politische Unterhaltung, für Verbreitung eurer Zeitung in allen Haushalten der Stadt und über unsere bundesweiten und internationalen Netzwerke. Das haben wir bei eurem letzten großen Streik auch schon gerne gemacht unter dem Motto: „So wie ein Baum beständig steht am Wasser – keiner schiebt uns weg!“ Am 20. Juni sind wir bei der Demo in Düsseldorf dabei. Denn die ganzen „GroKo-Deals“ und den Gesundheitsminister können wir uns wirklich „Spahn“.

Solidarische Grüße aus ganzem Herzen, Courage Essen