Solibrief gegen Krankenhausschließungen

Solidaritätsbrief an die Belegschaften der Contilia- Kliniken Essen- Nord

#BeklatschtVerarschtVerkauft

 #Aufstehen gegen Krankenhausschließungen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir gratulieren zu Eurer ersten Protestversammlung am 3. Juli, sie war ermutigend! Und wir unterstützen Euch, die Belegschaften der katholischen Contilia-Kliniken Essen-Nord in eurem Kampf gegen die Schließungen – ohne Wenn und Aber! Wir haben ein bisschen gegoogelt und erfahren, dass der katholische Konzern „Contilia GmbH“, als ein „gemeinnütziger Verein“ eingetragen ist!  Bitte???? Was soll an diesem Gesundheitsvernichtungsbetrieb – einem Profithai wie jeder andere kapitalistische Konzern – gemeinnützig sein?

>Arbeits- und Ausbildungsplätze jetzt und für unsere Kinder – einfach weggespart.
>“Systemrelevante“ Jobs – einfach ausradiert.
>Wofür? Für XXL-Profite der Klinikkonzerne.
>Wogegen? Gegen die Menschen, die dort arbeiten und gegen die Menschen in den Stadtteilen, die nahe Gesundheitsversorgung brauchen. Bei Schlaganfall, Herzinfarkt, Geburten…im ganzen Leben.

Die doppelte Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen in Betrieb und Gesellschaft tritt in diesen Gesundheits-und Wirtschafts-Krisenzeiten wie in einem Brennglas hervor. Jede von euch kann darüber berichten: Homeoffice, Kurzarbeit…Plötzlich Lehrerin und Kita-Ersatz, neben aller Hausarbeit und Pflege von Angehörigen, die Du zu Hause eh schon immer am Hals hattest. Die Regierung schüttet Milliarden für Konzerne wie Lufthansa oder Fußball aus, Frauen und Familien stehen bei Soforthilfen ganz hinten, Alleinerziehende sowieso. Pflegeberufe wurden hochgelobt und sollten nachhaltig mehr Anerkennung, Lohn und Ausbildungsplätze bekommen. Blababla – oder habt ihr davon was gemerkt?

Alles durchgestanden, mitgemacht, ohne ausreichend Hygieneschutz und Tests Schicht in der Klinik, damit Corona in Schach gehalten wird. Und jetzt???? Ohrfeige, war wohl doch nicht wichtig?

VON DER WIEGE BIS ZUR BAHRE- GESUNDHEIT IST KEINE WARE!

 

Frauen und Mädchen, formulieren wir gemeinsam unsere besonderen Anliegen und kämpfen darum! Nicht gegen „die“ Männer, aber für uns!

 

Klasse wäre ein gemeinsam organisierter Kampf mit dem der Belegschaften von Galeria- Kaufhof, Siemens, Widia, der Sparkasse Altenessen und allen, die in Essen von Schließungen, Massenentlassungen, Kurzarbeit, Krisenfolgen betroffen sind!

Am Sonntag, 19. Juli um 11 Uhr laden wir euch herzlich zum Frauenfrühstück ins Couragezentrum Essen e.V. ein. Thema: „Corona und WIR- der Mensch, nicht der Profit muss im Mittelpunkt stehen!“

(Anmeldung erwünscht wegen coronabedingter Teilnahme-Begrenzung unter ed.li1714061735am@ne1714061735sse-e1714061735garuo1714061735c1714061735)

 

Solidarische Grüße von Herzen,

Courage Essen e.V.,

Susanne Keil,
für den Ortsvorstand

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