Veranstaltung am 22.01.2022 ist bereits vorüber
Couragegruß zum Jahreswechsel
„Für alle Frauen, die für Gleichheit marschieren, für alle, die gegen Gewalt demonstrieren. Für alle, die täglich kämpfen fürs Leben, die ihre Kinder nicht aufgeben.“ („Gesang ohne Angst“, Weltfrauenlied aus Mexico)
Liebe Couragefrauen, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitstreiter*innen und Kooperationspartner*innen!
Für Euch alle singen wir dieses Lied aus Mexico. Bei Euch allen bedanken wir uns für Austausch, Hilfe und Ermutigung, gemeinsame Aktionen und
Veranstaltungen, stärkendes Streiten, Lachen und Trauern.Alles Gute, bleibt gesund! Erholsame Feiertage und guten Rutsch ins neue Jahr mit einem großartigen Event im November – der dritten „Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen“ (worldwomensconference.org), diesmal in Tunis!
Liebe Grüße, Courage Essen e.V./ Ortsvorstand
Anna, Deepa, Fe, Maisa, Nesren, Susanne
Update: Wohnortnahe Gesundheitsversorgung! Protestkundgebung 18.12.21 in Altenessen
Courage ruft zur Spende: AFGHANISTAN statt AMAZON
Wir engagieren uns für die vergessenen Frauen und Kinder in Afghanistan.
Helft ihr uns? Ihr könnt spenden, Spenden schenken, den Aufruf an alle eure Kontakte teilen.
SPENDENKONTO Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen:
IBAN DE68 4246 1435 5608 7184 01/ BIC GENODEM1KIH
Volksbank Kirchhellen eG; Stichwort: AfghanWomen
Info zum Foto des Aufrufs, eine beeindruckene Geschichte dieser Frau: https://fb.watch/9K1ysnvnuE/
Info zum Aufruf: Ende Juli haben die Taliban die Macht in Afghanistan an sich gerissen. Das alles geschah während der Besatzung Afghanistans durch USA und Europa, sie haben die Ghani-Regierung unterstützt, aber die Taliban nicht vertrieben. Schon gar nicht haben sie die Befreiung der Frauen in Afghanistan als Ziel gehabt. Mit all diesen Lügen und Enttäuschungen müssen die Menschen dort fertig werden.
Viele wurden von den Taliban mit Gewalt aus ihren Dörfern vertrieben, die meisten sind Frauen und Kindern.
Sie haben ihre Männer und Familienangehörigen im Krieg der Taliban gegen die Ghani- Regierung verloren. Sie sind mitten in Kabul, der Hauptstadt Afghanistans, gestrandet. Zum Beispiel im Shahrnoo- Park, wo Tausende vertriebene Kriegsfamilien unter Drogenabhängigen und Kriminellen leben müssen. Sie leben Tag und Nacht ohne die geringste Versorgung mit Essen, Trinken, Hygiene, Medizin – unter sengender Sonne oder eisiger Kälte. Fast alle leben unter freiem Himmel. Diese Frauen klagen über Belästigungen durch Männer im Lager. Sie leiden unter mehrfacher Unterdrückung und Gewalt und sorgen doch jede Stunde für das Überleben ihrer Kinder. Starke Frauen, wir unterstützen sie!
Es gibt keine Institution oder Autorität, um diesen Vertriebenen zu helfen. Junge Mädchen wandern umher, um ein Stück Brot zu finden. Sie sagen, dass die Hilfe von anderen Ländern sie nicht erreicht. In den letzten 20 Jahren sind Milliarden Dollars in den Aufbau Afghanistans von unseren Steuern geflossen. Aber diese Gelder hat das afghanische Volk nicht bekommen. Das Volk hatte den Traum von Schulen, von Kliniken, von Befreiung der Frauen nur auf dem Papier. Heute sieht man keine Infrastruktur in diesem Land. Die Sigar (Special Inspector General for Afghanistan Reconstruction) hat immer wieder in letzten Jahren über die Korruption dort berichtet. Aber ohne Konsequenzen. Die UN mit ihren Milliarden finanzieller Möglichkeiten schaut zu, wie das Volk vernichtet wird, das von den Milliarden Dollar nur Tröpfchen bekommen hat.
Deswegen unterstützen wir Basisfrauen von Courage Essen e.V. die Basisfrauen und ihre Kinder im vergessenem Land Afghanistan.
Unsere Freundinnen der Frauenorganisation „RAWA“, mit denen wir über die „Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen“ (worldwomensconference.org) eng verbunden sind sorgen dafür, dass die Gelder, die wir hier in Deutschland sammeln dort in Afghanistan sicher ankommen, vor allem an Frauen und Kinder – umgesetzt in Überlebensmittel. Sie werden uns Fotos und videos davon schicken.
PM Gegen Gewalt an Frauen Mitmachaktion Courage 27.11.21
Liebe Redaktionen der Essener Medien,
wir würden uns freuen, wenn Sie den Aufruf zu unserer Mitmach- Straßenaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen veröffentlichen.
Als Frau geboren zu sein bedeutet Widerstand! Mitmach-Straßenaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Am Samstag, den 27. November 2021 um 11.30 Uhr lädt der Frauenverband Courage Essen e.V. zu einer Mitmach-Straßenaktion vor der Marktkirche/ Porschekanzel ein. Jede kann am offenen Mikrofon loswerden, was ihr zum Thema auf der Seele brennt – gesprochen, gesungen oder mit einer Performance. Alle, auch Männer und Jungs sind willkommen, mit ihren Plakaten, Fahnen, ihrem Infomaterial teilzunehmen, außer Menschen mit frauenfeindlicher, rassistischer, faschistischer oder religiös-fundamentalistischer Gesinnung.
Erfolge durch breite Solidarität bewiesen die Essener Couragefrauen schon in mehreren Fällen: für eigenständiges Bleiberecht von Nicole „Abschiebung oder Prostitution?“, für Madelaine und ihre Tochter „Sie könnte noch leben“, oder „Seda gegen Unmensch“. Wir berichteten darüber.
Meist aber ist die couragierte Praxis eher unscheinbar: heimliche Entführung von Frauen und Kindern aus dem Asylheim oder Wohnung ins Frauenhaus, Besuche bei gewalttätigen Männern, Androhung von Öffentlichkeit, Soforthilfe bei Hilferufen in der Nachbarschaft – und das sind nicht wenige, die Gewalt an Frauen und Kindern gibt es nicht nur in Indien oder Afrika, sie ist mitten unter uns! Für alle, die nicht wegsehen wollen ist wichtig Hilfeadressen zu haben und die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu wissen, dass sie nicht alleine sind.
Dafür startete Courage Essen mitten in der Pandemie ihr Projekt: #RedHat – Fight Sexism Everyday, machte Buttons, Broschen und gehäkelte rote Mützen als Symbol für den Kampf um freie Frauen in befreiten Gesellschaften – weltweit. Alle unter einen roten Hut – das ist das Ziel von Courage Essen dabei, für Stärkung statt Spaltung der Frauenbewegung. In Deutschland, Europa und international. Dafür ist Courage Essen auch Teil der Weltfrauenbewegung der Basisfrauen und organisiert aktuell Spenden für Fraue-Hilfsprojekte in Afghanistan,
„Egal, welche Regierung“ sagt Susanne Keil von Courage Essen „Gewalt an Frauen und Kindern ist ein Verbrechen. Jeden Tag gibt es auch in Deutschland Mordversuche an Frauen, alle 3 Tage stirbt eine Frau daran. 43 Kinder werden täglich Opfer sexueller Gewalt. Die Dunkelziffern sind hoch, gerade während dieser Pandemie. Lohnungleichheit, unbezahlte Sorgearbeit, Mobbing, Stalking, Diskriminierung, Sexismus über Internet und Musik, Überlebenskämpfe der Frauen in Kriegs- und Katastrophengebieten wie in europäischen Meeren, Lagern, Grenzen, in Afghanistan unter den Taliban, gegen die Hochwasserfolgen im Ahrtal oder Hagen zeigen die bewundernswerte Stärke von Frauen, aber auch ihr ganzes Leid. Was ist die Ursache, was ist die Lösung? Das alles soll Thema sein bei dieser offenen Diskussion auf der Straße, mitten im Essener Weihnachtsmarkt und mitten im Warnstreik am Uniklinikum, wo unsere Schwestern von der Ärztin bis zur Reinigungskraft unterbezahlt am Limit arbeiten und gleichzeitig die Familienarbeit managen – unbezahlt natürlich. Ihnen allen gehört unsere uneingeschränkte Solidarität“
Herzliche Grüße, Courage Essen e.V., Susanne Keil