Etwa 120 Frauen und Männer versammelten sich unter dem Motto: „Frauen! Leben! Freiheit! Frieden!“. Darunter waren deutsche, türkische, kurdische und iranische Gruppen. Zu Beginn gab es ein Grußwort der afghanischen revolutionären Frauenorganisation RAWA, zu welcher der Frauenverband Courage eine enge Partnerschaft hat.Die Beiträge richteten den Blick auf die Probleme und Kämpfe der Frauen in Deutschland und in der Welt. Der Streik der ver.di-Kolleginnen erhielt die volle Solidarität. Die sprunghafte Inflation stellt viele Frauen und Familien vor gewaltige Probleme.
„Mit euch bekomme ich Kraft. Organisiert bekommen wir Kraft“, so die Rednerin von Courage.
Der Jugendverband REBELL warb für die Young World Women. Gabi Fechtner, die Vorsitzende der MLPD, nahm die angeblich feministische Außenpolitik der Regierung ins Visier, mit welcher die Frauen für die imperialistische Politik eingespannt werden sollen.
Mehrere Rednerinnen betonten die sozialistische Tradition des 8. März und entlarvten Versuche, ihn zu harmlosen Gender- oder Wellness-Events zu machen. Sie zeigten auf, dass die besondere Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen ihre Wurzeln im Kapitalismus haben und warben für eine sozialistische Gesellschaft, ganz im Sinne von Clara Zetkin.
Am Rande rief eine Jugendliche: „Bomben auf Gaza, Erdoğans Krieg – das ist feministische Außenpolitik!“ Frauen aus dem Iran und aus der Türkei griffen die dortigen faschistischen Regierungen an und forderten die deutsche Regierung zum sofortigen Abbruch der Beziehungen zu ihnen auf.
Ein Bündnis hatte gemeinsam einen Aufruf erstellt und die Aktion organisiert. Diese Zusammenarbeit wurde mit der erfolgreichen Aktion gestärkt und neue Frauen wurden dafür gewonnen, mitzumachen. Jede Frau, jedes Mädchen ist willkommen!