Botschaft von Frau Ruiko Muto
Sprecherin der Klägergruppe gegen TEPCO/Repräsentantin der Gruppe Frauen von Fukushima
Neun Jahre sind seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima vergangen. Zunächst möchte ich
mich bei all denen bedanken, die sich für eine atomfreie Zukunft einsetzen und deren Gedanken
bei uns sind.
Gerade ist Fukushima in aller Munde in ganz Japan wegen des Fackellaufs für die Olympischen
Spiele 2020 in Tokio, der im März in Fukushima starten soll und eine willkommene Gelegenheit
ist, um die durch den Atomunfall entstandenen Folgen und Probleme rücksichtslos
beiseitezuschieben oder geschickt zu verbergen. Auch die Gebiete, die bisher als „schwer
zugänglich“ gegolten hatten, sind teilweise für die Rückkehr freigegeben worden. Die Bahnstrecke
„Jôban-sen“, die seit dem Unfall unterbrochen blieb, wird demnächst wieder durchgängig
befahrbar.
Vom J-Village, einem Fußballstadion, das ca. 20 km vom havarierten AKW Fukushima Daiichi
entfernt liegt, soll der Fackellauf starten.

Update: Benefizkonzert für Fukushima-Kinder fällt aus wegen Corona!